SUISSEDIGITAL - Digitalisierung

Das Internet der Dinge – Möglichkeiten & Grenzen

Das „Internet der Dinge“ wird oft als Schlagwort verwendet. Für Viele bleibt der Begriff deshalb unscharf und inhaltsleer. Was genau steckt also hinter dem Begriff? Wo steht die Entwicklung? Und was sind Möglichkeiten und Grenzen des Internets der Dinge?

Als Michael M. in an einem Augustmorgen eine Meldung seines E-Bikes der Marke “Stromer” auf dem Tablet-Computer erhielt, war es schon zu spät: Das mehrere Tausend Franken teure Fahrrad meldete bereits eine Position jenseits der Grenze zu Frankreich, keine drei Kilometer von seinem Wohnort entfernt. Die telefonisch avisierte französische Polizei fand das Fahrzeug dank den Ortsangaben aus den GPS-Meldungen mit Leichtigkeit. Und als Michael sein Eigentum am gleichen Tag auf dem Polizeiposten abholte, staunte er nicht schlecht: Die Diebe hatten sich nicht nur auf einen gehetzten Versuch beschränkt, den wertvollen Akku aus dem Rahmen zu brechen. Sie hatten ausserdem mit einer dicken Wicklung aus Alufolie versucht, das Mobilfunk- und das GPS-Modul des E-Bikes so zu blockieren, dass es seine Position nicht bestimmen oder diese wenigstens nicht via Mobilem Internet “nach Hause funken” könnte. Erfolglos, wie sich zeigte.

Die Maschinen kommunizieren lassen
Die automatische Positionsmeldung ist längst nicht mehr den Besitzern teurer E-Bikes vorbehalten, die über Bordcomputer, Wegfahrsperre, Mobilfunk und GPS-Empfänger verfügen. Mit Nachrüst-Geräten wie Chipolo oder TrackR – einem Anhänger von der Grösse einer Münze – lässt sich für knapp 30 Franken jeder Gegenstand auffindbar machen. Im Haus, wo er auf dem Bildschirm des Smartphones eine Annäherung signalisiert oder per Knopfdruck zum Piepsen gebracht wird. Aber auch in der grossen weiten Welt. Aus der meldet er dem Besitzer via Internet seine Position. Wie das? Wo das Gerät doch nur gerade über einen Pieper, eine Batterie und ein Bluetooth-Kurzdistanzfunkmodul verfügt?

TrackR setzt auf die “Weisheit der Masse”. Jeder TrackR-Anhänger verbindet sich automatisch mit jedem Smartphone in Reichweite, auf dem die TrackR-App installiert ist – also auch mit denen fremder TrackR-Benutzer. Die wiederum meldet der Zentrale eine “Sichtung” des eben verbundenen Tags. Dessen Besitzer kann in seinem Konto auf der TrackR-Website nachsehen, wo sein Tag gesichtet worden ist. “Crowd GPS” nennt der Hersteller das Prinzip, indem alle Benutzer von TrackR-Anhängern von allen anderen Nutzern profitieren. Sie müssen dazu keinen Finger krümmen: Die Geräte übernehmen die Kommunikation.

Willkommen im Internet der Dinge.

Weitere Informationen finde sich in der Publikation Smart „Internet der Dinge – eine Einführung“, die hier kostenlos als PDF heruntergeladen werden kann.

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